Markus Uhl


wurde 1978 geboren. Er studierte in Freiburg Kirchenmusik (Orgel bei Prof. Zsigmond Szathmáry, Dirigieren bei Prof. Dr. Hans-Michael Beuerle), in Weimar Konzertfach Orgel und Orgelimprovisation (bei Prof. Michael Kapsner), sowie Musikwissenschaft und Philosophie in Heidelberg und Essen (u.a. bei Prof. Dr. Stefan Klöckner) und wurde mit einer Arbeit über „Die Choralreform in der Folge des Trienter Konzils und die Editio Medicaea (1614/15)“ zum Dr. phil. promoviert.

Während seines Studiums war er als Kirchenmusiker in St. Ulrich und im Freiburger Raum tätig und leitete den KammerChor Kinzigtal.
Seit Januar 2007 ist er Bezirkskantor der Erzdiözese Freiburg an der Jesuitenkirche Heidelberg und damit für die Dekanate Heidelberg-Weinheim und Wiesloch sowie für die Kirchenmusik an der katholischen Hauptkirche Heidelbergs verantwortlich (Cappella Palatina, Schola Cantorum, Arnolt-Schlick-Ensemble, Familien- und Projektchöre, Orgelspiel, C-Ausbildung, Fortbildungen, Diözesanaufgaben etc.).
Als Lehrbeauftragter unterrichtet er an den Hochschulen in Stuttgart, Weimar und Heidelberg Orgelimprovisation, Orgelliteratur, Gregorianik, Hymnologie, Deutscher Liturgiegesang und Liturgisches Singen. Konzerte, Projekte, Vorträge und Fortbildungen gehören zu seinen weiteren Tätigkeiten.
Von 1999 bis 2014 setzte er sich im Vorstand des Kirchenmusikerverbands der Erzdiözese Freiburg (dvk), von 2002 bis 2014 zusätzlich im Vorstand des Bundesverbands der Kirchenmusiker Deutschlands (BKKD) und ab 2008 als dessen 1. Vorsitzender für die arbeitsrechtlichen und finanziellen Belange der Berufsgruppe der Kirchenmusiker ein.

Beim Internationalen Wettbewerb für junge Chorleiter in Budapest hat er im Juni 2001 den Sonderpreis der Franz Liszt-Akademie für die beste Interpretation eines Werkes von Franz Liszt erhalten. Für seine Diplomarbeit erhielt er den Helene-Rosenberg-Preis für die beste musikwissenschaftliche Arbeit des Jahres 2002. Im Jahr 2005 war er Finalist beim Wettbewerb des Internationalen Orgelfestivals in Bochum sowie Preisträger beim IX. Internationalen Orgelimprovisationswettbewerb in Schwäbisch Gmünd, beim 2. Internationalen Johann-Joseph-Fux-Wettbewerb und beim Wettbewerb „Orgelimprovisation im Gottesdienst“. Seine Dissertation schloss er mit dem Prädikat „summa cum laude“ ab. Für langjährige intensive Arbeit und vielfältiges Engagement für die Kirchenmusik an der Jesuitenkirche Heidelberg und in der Erzdiözese Freiburg wurde er 2019 von Erzbischof Stephan Burger zum Kirchenmusikdirektor (KMD) ernannt.

Eine Ausbildung zum Orgelsachverständigen, Kurse in Orgel und Orgelimprovisation, Gregorianik sowie Dirigieren, Musiktheorie, Kinderchorleitung u.a. bei Christoph Bossert, Jürgen Essl, Clemens Ganz, Zsolt Gárdonyi, Gerhard Gnann, Tobias Hiller, Hans-Jürgen Kaiser, Stefan Klöckner, Ton Koopmann, Ludger Lohmann, Pier Damiano Peretti, Michael Radulescu, Wolfgang Schäfer, Martin Schmeding, Pieter van Dijk, Harald Vogel, Jean-Claude Zehnder und Wolfgang Zerer ergänzen sein musikalisches Spektrum.

Konzerte

GYÖRGY LIGETI: VOLUMINA

Das Orgelkonzert »Ligeti 100« am 04.04.2023 im Rahmen des Heidelberger Frühlings war sowohl musikalisch als auch im Blick auf den Besuch ein außergewöhnlicher Erfolg!

Das bahnbrechende Orgelwerk wurde am Pfingstsonntag in einem Orgelkurzkonzert ein weiteres Mal zu Gehör gebracht und mit Begeisterung aufgenommen.

Eine kleine musikalische Kostprobe und Infos zum Hauptstück des Konzertabends bieten die Podcasts #Genaujetzt – Markus Uhl über György Ligetis Volumina und Scouting Ligeti

BEZIRKSKANTORAT